Hewlett-Packard HP Photosmart Plus B209a

Der britische Hersteller Hewlett-Packard hat mit dem HP Photosmart Plus B209a eine neues Multifunktionsgerät mit Touchscreen auf den Markt gebracht. Das Touchscreen macht die Bedienung des Geräts unabhängig von einem PC. Allerdings lässt sich der kleine Bildschirm, der nur über eine Diagonale von 6,1cm verfügt, nicht aus dem Gehäuse herausklappen und weist auch nur recht kleine Bedienflächen auf, die trotz des logischen Menüaufbaus und der guten Drucksensibilität mitunter zu Bedienfehlern führen.

Beim Kopieren und beim Drucken erweist sich das HP Gerät als schneller Gehilfe. Beim Textdruck lassen sich zehn Seiten in 55 Sekunden fertigstellen, für eine Schwarzweißkopie benötigt der MFP 21 Sekunden. Beim Scannen lässt sich der HP Photosmart Plus B209a mit 19 Sekunden für eine Vorschau und 37 Sekunden für den Scan einer farbigen Vorlage doch recht viel Zeit. Der Multifunktionsdrucker verwendet pigmentiert Schwarztinte, was sich durch die gute Qualität der Kopien und der Ausdrucke auszahlt. Bei Ausdrucken auf Normalpapier wird der Lesefluss jedoch leicht beeinträchtigt, denn unter der Lupe lassen sich zwischen den Buchstaben Tintenspritzer erkennen. Die Farbdarstellung ist auch auf Grund der überzeugenden Leuchtkraft auch in schwierigen Farbbereichen gut. Bestenfalls stört ein leichter rötlicher Farbstich.

Der Vierfarbendruckkopf und die fünf einzelnen Tintentanks sind jeweils getrennte Einheiten. Werden Patronen mit hoher Reichweite eingesetzt, kostet eine Schwarzweiß-Seite 3,7ct, ein farbig ausgedrucktes Blatt 7,2ct. Auch der Stromverbrauch liegt eher über dem Durchschnitt. Im Ruhezustand zieht der HP Photosmart Plus B209a immer noch 3,4 Watt, ausgeschaltet 0,6 Watt.

Der MFP von Hewlett-Packard kann drucken, scannen und kopieren und lässt sich auch drahtlos über WLAN 802,11g/b ansteuern. Das beiliegende Kabel wird über einen USB-Anschluss mit dem Rechner verbunden. Anwender, die direkt von ihrer Digicam aus drucken möchten, nutzen dazu den Pictbridge Port auf der Vorderseite des Geräts. Abgesehen von den Compact Flash Speicherkarten lassen sich alle gängigen Speicherchips auslesen. Zur Standardausstattung gehört eine für 125 Blatt Papier ausgelegte Kassette sowie ein Fotopapier-Fach, das bis zu 20 Blatt mit Abmessungen bis zu 13×18cm aufnehmen kann. Allerdings macht die Papierablage nach dem Ausziehen keinen sehr robusten Eindruck. Auch der Scanner weist einen Nachteil auf: Da sich der Scandeckel nicht anheben lässt, können umfangreichere Bücher nur mit Mühe gescannt werden. Dagegen ist der Schnellabruf von vorgespeicherten Formularen über das Bedienpanel ein Pluspunkt aus Benutzersicht.

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