HP Pavillion dv3-2210eg – Notebooks schon reif für Touchscreen?

HP NotebookDer britische Technologieanbieter Hewlett-Packard stellt ein neues 64-Bit-Notebook mit Touchscreen vor. Neben der standardmäßigen Touchscreen-Bedienung des Pavillion dv3-2210eg haben die Entwickler von HP eine zusätzliche Bedienoberfläche integriert, auf der größere Icons dargestellt werden und die einige Anwendungen zur Foto- und Videobearbeitung, für das Internet und zur DVD-Wiedergabe aufweist.

Tester des Computerfachmagazins PC Welt bemängeln jedoch die Gewöhnungsbedürftigkeit der Touchsmart-Oberfläche. Bei der Berührung der Icons wippt das Display, sodass der Benutzer nicht sicher sein kann, ob der beabsichtigte Befehl ausgelöst worden ist. Durch das Glänzen der Display-Oberfläche würden zudem besonders auf dunklem Hintergrund sämtliche Fingerabdrücke als störend wahrgenommen. Außerdem seien die Menüeinträge unter Windows 7 bei aktivierter Standardauflösung einfach zu klein für eine Bedienung mit der Fingerspitze. Deshalb weise der Touchscreen hinsichtlich der Benutzerführung kaum Vorteile auf.

Die Rechenleistung des HP Pavillion dv3-2210eg ist jedoch überdurchschnittlich gut und bewältigt auch speicheraufwändige Multimedia-Aufgaben wie die Video- oder Bildbearbeitung souverän. Die Grafikkarte DV3-2210eg stößt bei moderneren Computerspielen jedoch schnell an ihre Grenzen. Für ein Notebook ist die 500GB-Festplatte ein sehr gutes Ausstattungsmerkmal. Die Schnittstellen HDMI, USB und e-SATA sowie die integrierte Top-Netzwerktechnik 11n-WLAN und Gigabit-LAN lassen alle Einsatzmöglichkeiten zu. Das 13,3-Zoll-Display weist realistische Farben auf und könnte höchstens beim Kontrast noch etwas nachlegen. Allerdings fallen die Lüftergeräusche in einer ruhigen Umgebung sehr auf. Abgesehen von der Touchscreen-Bedienung, deren Entwicklungsstand für Notebooks wohl noch nicht wirklich ausreicht, ist das Pavillion dv3-2210eg von HP ein gut ausgestattetes und sehr leistungsfähiges Gerät.

Auch der japanische Hersteller Toshiba kann mit einer Neuerung aufwarten. Erstmals stattet er ein Notebook mit Blu-ray-Technik aus. Der 16-Zöller Satellite A500 ist in der Lage, ein- und zweilagige Blu-ray-Medien nicht nur abzuspielen, sondern auch zur beschreiben. Ein großer Vorteil für die regelmäßige Datensicherung.

Bei der Netzwerktechnik und den Anschlussoptionen kann sich Toshibas neuestes Notebook durchaus sehen lassen. Ein USB-Port in Kombination mit e-SATA und ein HDMI-Ausgang sowie ein Gigabit-LAN- und der 11n-WLAN-Anschluss eröffnen dem Anwender viele Möglichkeiten. Auch die 500GB-Festplatte und 4GB Arbeitsspeicher gehören zu den Pluspunkten des mobilen Rechners. Eine stabile und leise Tastatur mit einem deutlich spürbaren Druckpunkt sowie das zusätzliche Zahlenfeld und ein Touchpad, das Multitouch-Eingaben ermöglicht, belegen die gut durchdachte Hardware-Struktur. Das Display des Notebooks übertrifft mit 1366×768 Pixeln die standardmäßige HD-Ready-Auflösung. Trotz überdurchschnittlich guter Tonausgabe lassen die Farbgenauigkeit besonders bei schwierigen Farben und der Kontrast zu wünschen übrig. Für den puren Heimkinogenuss reicht das nicht ganz. Anhänger von Computerspielen kommen aufgrund der eingebauten Nvidia Geforce GT230M Grafikkarte jedoch allemal auf ihre Kosten.

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