Apple-Insider wie Kai-fu Lee, der frühere Chef der chinesischen Niederlassung von Google, lüften das Geheimnis über den neuen Tablet-PC von Apple. Demnach soll der neuartige extrem flache Computer in Tablettform ein 10,1-Zoll großes Display aufweisen und aussehen wie ein überdimensioniertes iPhone. Insider schwärmen von einem ausgezeichneten User-Interface. Es stelle praktisch eine Kombination aus einem Netbook und einem Ebook dar und damit den Einstieg des kalifornischen Computerherstellers in den zukunftsweisenden Ebook-Markt. Zuverlässige Hinweise auf den Ausbau des Streaming-Angebots von Apple lassen darauf schließen, dass der Apple-Tablet mit einer integrierten WebCam auch für Video-Konferenzen genutzt werden könne. Im Juli 2008 hatte Apple ein Patent für eine Docking-Station angemeldet, die auf den Einsatz für einen Tablet-PC schließen ließ.
Zuverlässige Quellen berichten, dass der innovative Hersteller aus Cupertino bereits seit vier Jahren an der Entwicklung eines entsprechenden Geräts arbeite. Der Nachfolger des weniger erfolgreichen Apple-PDAs Newton wurde in der Entwicklungsphase mehrmals einem Re-Design unterworfen. So war ursprünglich geplant, den neuen Atom-Prozessor Silverthorn von Intel einzusetzen. Der hohe Energieverbrauch des Prozessors bewegte die Apple-Entwickler dazu, nun auf die ARM-Technologie zu setzen. Der Verzicht auf den Atom-Prozessor war Anlass für die enttäuschten Intel-Direktoren, das auf ARM-Technik basierende iPhone zu kritisieren. Es würde mit der Intel-Atom-Technik nicht mithalten können. Anand Chandrasekher, Vize-Präsident von Intel, musste schließlich die Unterstellung korrigieren und eingestehen, dass die Intel-Chips beim Energieverbrauch der ARM-Technologie um Jahre hinterherhinken.
Der schmale Tablet-PC wird mit einer 3G-Funktion ausgestattet sein. Um Apple ein weiteres Standbein beim Zugang ins Internet zu sichern, soll das Unternehmen mit dem Konkurrenten des Netzanbieters AT&T, dem amerikanischen Mobilfunkbetreiber Verizon Wireless mit Sitz in New York City, eine Zusammenarbeit anstreben. Ein weiteres Kennzeichen des Apple-Tabletts wird die hoch entwickelte Multi-Touch-Bedienoberfläche sein. Die Marketing-Strategen von Apple gehen von einem Blitzstart nach der Markteinführung im Januar 2010 aus. Das Gerät, das für weniger als 1000 US-$ zu haben sein wird, soll noch im ersten Jahr weltweit mehr als 10 Millionen Mal verkauft werden.